Bildungsallianz des Mittelstandes fordert Pakt für Aus- und Weiterbildung


Die Bildungsallianz des Mittelstands, zu der auch der Internationale Bund (IB) zählt, fordert von der neuen Bundesregierung einen Pakt für Aus- und Weiterbildung. Foto: nikolayhg / pixabay.com

Die Bildungsallianz des Mittelstands fordert von der neuen Bundesregierung einen Pakt für Aus- und Weiterbildung. Deutschland brauche für den Erhalt von Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum eine Wende in der Bildungspolitik. Bildung müsse wieder in die Mitte der Gesellschaft geführt werden. Dazu sei ein regional orientierter, föderaler Bildungspakt nötig, der der mittelstandsgeprägten Gesellschaft gerecht werde.

Die Bildungsallianz des Mittelstands ist ein Gremium des Bundesverbands mittelständischer Wirtschaft (BVMW) und besteht aus 22 Verbänden und Initiativen aus Bildung und Wirtschaft. Zu ihnen zählt neben dem Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) auch der Internationale Bund (IB). Es ist das größte Bildungsnetzwerk Deutschlands. Seine Mitglieder stehen stellvertretend für 380.000 Lehrer*innen, Erzieher*innen sowie Dozenten*Dozentinnen.

Zu wenige Fachkräfte, zu viele Schul- und Studienabbrecher*innen

Die Bildungsallianz ist der Meinung, dass Deutschland seinen wichtigsten Leistungsträger vernachlässigt: den Mittelstand. Es fehlen Fachkräfte und es gibt zu viele Schul- und Studienabbrecher*innen sowie zu viele unbesetzte Ausbildungsplätze. Es mangelt an Lehrkräften, gerade im technisch-naturwissenschaftlichem Bereich und die Bildungsinfrastruktur ist an vielen Stellen in einem schlechten Zustand. Außerdem fehlt zunehmend die Wertschätzung für die händische Arbeit und das Nichtakademische.

Eine Orientierung der Aus- und Weiterbildung an den realen Anforderungen der Sozialen und ökologischen Marktwirtschaft und einer demokratischen Gesellschaft muss laut Bildungsallianz unter anderem folgende Ziele haben:

- Eine Dynamisierung der Entwicklung von (Aus- und Weiter-)Bildungsinhalten und eine verbesserte praxisbezogene Ausbildung besonders für (Hochschul-)Lehrer*innen

- Mehr nutzenstiftende Verbindungen (zwei Lernorte) zwischen beruflicher und akademischer (Aus- und Weiter-)Bildung

- Mehr gestaltende Eigenverantwortung für Schulen und Hochschulen

- (Weiter-)Bildung als lebensBEGLEITENDER Bestandteil der persönlichen, beruflichen und unternehmerischen Entwicklung

- Leistungsfähige digitale Infrastrukturen für alle Bildungseinrichtungen und ihre Mitglieder

- Mehr adäquate dynamisierte (Aus- und Weiter-)Bildungsmöglichkeiten

„Die Bildungsallianz hat Positionen bezogen, die von der Politik beim Thema Bildung unbedingt in die Überlegungen einzubeziehen sind. Dabei muss dem Thema Bildungsgerechtigkeit eine besondere Bedeutung zukommen. Alle Menschen müssen vergleichbare Chancen haben, um ihr Leben durch eine adäquate Ausbildung und berufliche Tätigkeit selbstbestimmt zu gestalten, erklärt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB sowie Mitglied des Vorstands des BVMW.

Die vollständige Pressemeldung der Bildungsallianz des Mittelstands zum Thema gibt es hier.


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