Im Hamburger IB-Projekt „Sich zeigen ohne Sprache“ verarbeiten geflüchtete Frauen gemeinsam mit einem Kunsttherapeuten durch Malen ihre Traumata.
Das Angebot ist sehr erfolgreich, sodass 2019 ein zweiter Standort eröffnet wurde.
Aktuell müssen die Frauen zu Hause beschäftigt werden. Daher hat die Leiterin des Projektes, Leonie Drechsler, eine Selbsthilfebox entwickelt. In dieser sind: ein Bleistift, ein Malblock, eine kleine Leinwand, Acrylfarben und Pinsel. Für die Übergabe der Boxen wird ein Ablageort vereinbart. Am nächsten Tag arbeiten die Frauen per Video-Telefonat eine Stunde mit dem Kunsttherapeuten. Einmal die Woche war den Frauen zu wenig, deshalb gibt es täglich neue Aufgaben,beispielsweise „Beschäftige dich mit der Farbe Rot“.
Die Frauen können ihre erarbeiteten Kunstwerke fotografieren und per E-Mail an die Einrichtung schicken. Es entstehen tolle Kunstwerke wie die Tomatensuppe, die aus 30 verschiedenen Rottönen angemischt wurde.