"Adil Demirci hat den Schicksalsschlag gut gemeistert"


Strahlende Gesichter in Remscheid: Nach 14 Monaten Zwangsaufenhalt in der Türkei arbeitet Adil Demirci jetzt wieder beim IB-Jugendmigrationsdienst. Heute bekam er Besuch vom IB-Vorstandsvorsitzenden. Zwei Stunden lang sprachen die beiden über die Erlebnisse des IB-Kollegen in der Türkei.

Der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar hat sich heute mit dem IB-Mitarbeiter Adil Demirci über dessen Erfahrungen in den 14 Monaten Zwangsaufenthalt ausgetauscht. Der Kölner Sozialarbeiter war im April 2018 anlässlich eines Verwandtenbesuchs in der Türkei festgenommen worden, kam in Untersuchungshaft und durfte erst zur Beerdigung seiner im Juni 2019 verstorbenen Mutter wieder nach Deutschland ausreisen. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der IB hatte den Arbeitsvertrag von Adil Demirci während seiner Abwesenheit entfristet und sein Gehalt weitergezahlt. Seit August arbeitet er wieder im IB-Jugendmigrationsdienst Remscheid.
„Adil Demirci hat meinem Eindruck nach diesen Schicksalsschlag gut gemeistert“, so Fojkar. „Mir ist aber auch noch einmal klar geworden, wie außerordentlich wichtig für ihn das Gefühl war, dass da in Deutschland jemand ist, der ihn unterstützt, der auf ihn wartet und ihn nicht im Stich lässt. Das hat mir gezeigt, wie richtig unsere Entscheidung war, ihm und seiner Familie in dieser für alle so schweren Zeit zur Seite zu stehen.“ Der IB helfe schon seit seiner Gründung Menschen in Not, erinnerte Fojkar, gerade auch, wenn es um die eigenen Mitarbeiter*innen geht.
 


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