Wichtiger Standort in Ostdeutschland


Haus Einstein – Internat und Hostel des IB Berlin-Brandenburg

Haus Einstein – Internat und Hostel des IB Berlin-Brandenburg

Frankfurt (Oder) – Am 12. Oktober kommt das Präsidium des Internationalen Bundes (IB) im Rahmen seiner diesjährigen Tagung nach Frankfurt (Oder) – dem ersten ostdeutschen Standort des IB nach der Wende. Geplant sind unter anderem ein Treffen mit dem Oberbürgermeister René Wilke sowie ein Besuch des Gauß-Gymnasiums und des „Haus Einstein“. Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Nachwuchsförderung im Bereich Bildung und die Weiterentwicklung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit.

Die Delegation des Internationalen Bundes wird sich am Freitag, den 12. Oktober, über die vielfältigen Angebote des IB Berlin-Brandenburg am Standort Frankfurt (Oder) informieren. So stehen beispielsweise auf dem Tagungsprogramm die Besichtigung des IB-Geländes am Südring 59 und des „Haus Einstein“, das als Internat für Schülerinnen und Schüler des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums, als Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und als Hostel genutzt wird. Außerdem ist ein Besuch des Gauß-Gymnasiums geplant. Die Schuldirektorin Dr. Rita Lange wird die MINT-Spezialschule und das Bildungskonzept für hochbegabte Kinder und Jugendliche vorstellen. Im Anschluss präsentieren Schülerinnen und Schüler – darunter mehrfache Preisträger/innen von Bundeswettbewerben wie „Jugend musiziert“ – ein musikalisches Programm.

Erster ostdeutscher Standort des IB

Nach der Wende nahm der Internationale Bund (IB) seine Arbeit in Frankfurt (Oder) als erstem Standort in den neuen Bundesländern auf. „Die Nähe zu Polen spielte damals wie heute eine wichtige Rolle für den IB, der seit fast 70 Jahren auch in der internationalen Arbeit tätig ist und sich an vielen europäischen Programmen beteiligt“, betont Niels Spellbrink, Geschäftsführer der IB Berlin-Brandenburg gGmbH, die Bedeutung Frankfurts.

Um die deutsch-polnische Zusammenarbeit zu fördern, gründete der Internationale Bund die unabhängige Stiftung IB Polska mit Sitz in Krakau, die gemeinsam mit dem IB in Frankfurt (Oder) zahlreiche gemeinsamen Projekte in der beruflichen Bildung und in den Freiwilligendiensten durchführen. Aktuell absolvieren Jugendliche und junge Erwachsene aus Polen ein Praktikum in den Frankfurter Einrichtungen des IB. Ziel ist auch weiterhin, die deutsch-polnische Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte als strategische Partnerschaften auszubauen.

„Dass der IB Berlin-Brandenburg heute zu einem der wichtigsten Träger in Frankfurt gehört, ist der sehr guten und langjährigen Zusammenarbeit mit den Akteuren der Stadt zu verdanken“, sagt IB-Regionalleiterin Heidi Pfeiffer. Daraus entstanden zum Beispiel die enge Kooperation mit dem Gauß-Gymnasium und die Kletterwoche im Kleistpark, welche die Stadt und die Erlebnispädagogen des IB Berlin-Brandenburg jährlich organisieren.

Angebote des IB Berlin-Brandenburg in Frankfurt

Seit Anfang der 1990er Jahre ist der IB Berlin-Brandenburg in der beruflichen Bildung aktiv. Mit berufsvorbereitenden und -orientierenden Maßnahmen, ausbildungsunterstützenden Angeboten und Rehabilitationsmaßnahmen fördert der IB den (Wieder-)Einstieg von Schulabgängern, Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben und schafft neue Berufsperspektiven.

Neben der beruflichen Bildung engagiert sich der IB Berlin-Brandenburg in Frankfurt auch in der sozialen Arbeit. So betreibt er neben dem Internat und Hostel „Haus Einstein“ auch die Gemeinschaftsunterkunft Seefichten für wohnungslose und geflüchtete Menschen, eine Sprachschule mit Integrations- und Sprachkursen und den Hochseilgarten am Südring mit erlebnispädagogischer Begleitung.


Spendenaktion

Die Stiftung des Internationalen Bundes sammelt nach wie vor Geldspenden, um Menschen zu unterstützen, die aus der Ukraine nach Polen geflohen sind.  Nähere Angaben dazu sowie viele weitere Informationen zum Thema gibt es hier.

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