BvB Reha Moers
Die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB-Reha) richtet sich an junge Menschen ohne berufliche Erstausbildung, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben und aufgrund ihrer psychischen Erkrankung oder seelischen Behinderung Unterstützung benötigen. Ziel der BvB Reha ist das Erlangen der Ausbildungsreife und die anschließende Integration in das allgemeine Berufsbildungssystem bzw. die Integration in ein Berufsbildungssystem mit beschützten Bedingungen. Alternativ kann die BvB Reha auch die Aufnahme einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben.
Der Ablauf
Das Bildungszentrum Dinslaken der IB GmbH bietet im Rahmen der Behindertenspezifischen Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB-Reha) folgende Berufsfelder am Standort Moers an:
- Handel/Transport/Lager
- Berufe mit Pflanzen
Die fachtheoretischen und fachpraktischen Anleitungen und Qualifizierungen finden in unseren Werk- und Übungsstätten statt. An einem Tag in der Woche besuchen die Teilnehmer der BvB das Berufskolleg. Sie durchlaufen Betriebspraktika in wohnortnahen Betrieben und können sich durch anerkannte Qualifizierungsbausteine bereits Teilabschnitte einer Ausbildung zertifizieren lassen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit den Hauptschulabschluss zu erwerben.
Es wird jederzeit der Übergang in eine betriebliche Ausbildung bzw. Arbeit angestrebt.
Ergebnisse der Grundstufe inklusive einer umfassenden Eignungsanalyse sind eine realistische Einschätzung von Stärken und Schwächen im Hinblick auf berufliche Anforderungsstrukturen und darauf aufbauend eine fundierte Berufswahlentscheidung der Rehabilitand*innen. Dazu erfolgt im Rahmen praktischer Erprobungen in mindestens drei verschiedenen Berufsfeldern eine Überprüfung und Bewertung individueller Neigungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten als Grundlage für die sich anschließende berufliche Orientierung. Zudem sind das Training beruflicher Grundfähigkeiten, leistungsdifferenzierter Stützunterricht und individuelle Förderangebote, das Bewerbungstraining sowie der Aufbau von Leistungsvermögen und sozialen Kompetenzen wesentliche Kernelemente der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme.
Rehabilitand*innen, die nach Ausschöpfung der maximalen Förderdauer das Ziel der Grundstufe noch nicht erreicht haben, erhalten in der Förderstufe die Möglichkeit, ihre beruflichen Grundfertigkeiten weiter zu trainieren bzw. die Ausbildungsreife zu erlangen und sich dadurch individuell auf eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle vorzubereiten. Tragende Aspekte der Förderstufe sind der Ausbau der beruflichen Handlungsfähigkeit, die Weiterentwicklung von Schlüsselkompetenzen und die Vermittlung von Kenntnissen im allgemeinen Grundlagenbereich.
In die Übergangsqualifizierung können Rehabilitand*innen jeweils direkt einmünden, wenn sie bereits über eine grundlegende Ausbildungsreife verfügen, jedoch noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Dabei wird insbesondere die berufliche Handlungskompetenz durch die Vermittlung von ausbildungs- und arbeitsplatzbezogenen Qualifikationen zum Beispiel in Form von Qualifizierungsbausteinen gezielt gefördert, um eine zeitnahe und zukunftssichere Integration in Ausbildung oder Arbeit sicherzustellen.
Die Voraussetzungen
Die Prüfung der individuellen Teilnahmevoraussetzungen und eine entsprechende Zuweisung erfolgt ausschließlich über die Agentur für Arbeit.
Die Zielgruppe
Die Maßnahme richtet sich an auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bislang unversorgte Jugendliche, die einen besonderen Förderbedarf aufweisen.
Die Ziele des Angebots
Die Teilnehmer treffen ihre Berufswahl, erwerben Teilqualifikationen in anerkannten Berufsbildern (Qualifizierungsbausteine), verbessern ihre Bewerbungschancen und finden einen geeigneten Ausbildungs- oder Arbeitsplatz