Berufsoberschule - Fachrichtung Sozialwesen
Die zweijährige Berufsoberschule für Sozialwesen (Oberstufe der Berufsoberschule) ist eine Vollzeitschule und wird dem zweiten Bildungsweg zugerechnet. Sie ist für Personen mit mittlerem Bildungsabschluss (Realschulabschluss oder gleichwertigem Bildungsstand) und einer abgeschlossenen Berufsausbildung bestimmt, die nach ihrer Berufsausbildung das Abitur bzw. die fachgebundene Hochschulreife erwerben wollen.
Die Schüler werden in der Berufsoberschule auf die Übernahme höher qualifizierter Tätigkeiten vorbereitet. Aufbauend auf den bisher erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten sollen die Teilnehmer eine erweiterte Allgemeinbildung erhalten.
Die allgemeine Hochschulreife (Abitur), mit der an allen Hochschulen und Universitäten Deutschlands jedes Fach studiert werden kann, wird erworben, indem die Teilnehmer zusätzlich zum Pflichtunterricht wahlweise das Fach Französisch oder Spanisch belegen.
Die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Biologie mit Gesundheitslehre sind Kernfächer und werden schriftlich geprüft.
Der Ablauf
Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder fachgebundene Hochschulreife
Voraussetzungen
Realschulabschluss oder die Fachschulreife oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 10 eines Gymnasiums (G8) oder einen gleichwertigen Bildungsstand. Dabei muss ein Notendurchschnitt von 3,0 oder besser erreicht sein aus den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und einer Naturwissenschaft. In keinem dieser Fächer darf die Note schlechter als ausreichend sein. Wenn der Notendurchschnitt schlechter als 3,0 ist, findet gegebenenfalls eine Aufnahmeprüfung statt.
und
der Abschluss einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung im sozialpädagogischen oder pflegerischen Bereich (oder eine einschlägige Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren)
Zielgruppe
Schüler und junge Erwachsene, die das Abitur oder die fachgebundene Hochschulreife anstreben.