Intensive sozialpädagogische Wohngruppe nach §§ 27, 41 in Verb. mit §§ 34, 35 und 35 a SGB VIII (KJHG)
Mit der intensiven sozialpädagogischen Wohngruppe (ISPB) in unserem Haus möchten wir Kindern und Jugendlichen eine alternative Wohn- und Betreuungs-form zur klassischen Heimerziehung bieten. Dies sowohl vor dem Hintergrund negativer Erfahrungen mit bisherigen Hilfeformen, als auch vor dem Ziel, den sehr einschneidenden Problemlagen unserer Jugendlichen individuell und intensiver begegnen zu können.
Der Ablauf
Dieses Angebot unterscheidet sich von unseren weiteren Entwicklungshilfen neben der Gegebenheit von Kleinstgruppen insbesondere durch eine höhere Betreuungsintensität, die zusätzlich psychologische Regelleistungen beinhaltet - eine Diagnostik im Einzelfall, psychol. Familienberatung und/ oder psychol. Gutachten hinsichtlich bestehender Fragestellungen (u.a.).
Die Voraussetzungen
Voraussetzung für diese intensive Wohn- und Betreuungsform ist grundsätzlich die Offenheit der Jugendlichen, dieses Angebot anzunehmen und im Rahmen eines Mindestmaßes an persönlicher Motivation an der Entwicklung gemeinsamer Strukturen und Zielstellungen mitzuarbeiten.
Die Zielgruppe
Die ISPB bietet Kindern und Jugendlichen eine intensive Unterstützung ihrer Entwicklung. Sie konzentriert sich speziell auf Jugendliche, die sich oftmals nicht (mehr) als gruppenfähig erweisen sowie auf Grund diverser Erfahrungen schwer gestörte Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufweisen, nicht zuletzt bereits zu kriminellen Verhaltensweisen tendieren.
Die Ziele des Angebots
Unter Berücksichtigung der Krisen und Umbrüche im Leben der jungen Menschen hilft das pädagogische Team jedem Einzelnen, seinen persönlichen Lebensweg zu finden. Die intensive Betreuung mit gemeinsamen Problemlösungs- und Entscheidungsprozessen eröffnet den Jugendlichen dabei die Möglichkeit einer engmaschigen Reflexion - Misserfolgserwartungen weichen einer gefestigteren Persönlichkeit.