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Nachhaltiger Winter

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Aktion: Besuch der Greenpeace-Ausstellung

Liebe Kollegen*Kolleginnen,
Wie viel Regenwald steckt im Burger? Was haben Eisbären davon, wenn wir Fahrrad statt Auto fahren? Und warum fängt Klimaschutz auch auf unserem Teller an?

In den Räumlichkeiten von Greenpeace Hamburg lassen sich Umwelt- und Klimaschutz hautnah erleben. Gerne laden wir euch zu einem gemeinsamen Besuch ein und freuen uns über eure Teilnahme. 
Die Ausstellung ist barrierefrei.

Dienstag, 3. Dezember 2024, ab 15 Uhr 
Treffpunkt:
Greenpeace e.V.
Hongkongstraße 10 (Eingang Elbarkaden)
20457 Hamburg

Foto: Bente Stachowske, Greenpeace

Einladung zum Adventskaffee

Liebe Kollegen*Kolleginnen,

die besinnliche Adventszeit steht vor der Tür und das möchten wir gemeinsam feiern! Wir laden euch herzlich zu unserem nachhaltigen Adventscafé ein.

Kommt vorbei und genießt mit uns eine gemütliche Zeit bei duftendem Kaffee, heißem Tee und leckeren Keksen! 
Bringt gerne auch eure Geschenke mit, denn wir werden sie gemeinsam nachhaltig verpacken. Zudem wird es kleines Bastelangebot geben. Lasst uns kreativ sein und dabei der Umwelt etwas Gutes tun!
Wir freuen uns auf einen fröhlichen Nachmittag voller Spaß, Inspiration und besinnlicher Gespräche!

Eure MoNa

Donnerstag, 5. Dezember 2024, 13 bis 15 Uhr
in der Horner Landstr. 46
Haus 2, Seminarraum

 

Info: Ist der Winter noch zu retten?

Ist der Winter noch zu retten? - Klimawandel und seine Auswirkungen auf die kalte Jahreszeit

Der Winter, wie wir ihn kennen, ist im Wandel. Wo einst schneebedeckte Landschaften und klirrende Kälte die kalte Jahreszeit prägten, nehmen mittlerweile milde Temperaturen und unregelmäßige Wetterereignisse einen immer größeren Raum ein. Der Klimawandel, bedingt durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, hat weitreichende Folgen für die Wintermonate. Was auf den ersten Blick wie eine Erwärmung der kalten Monate erscheinen mag, hat jedoch gravierende Auswirkungen – sowohl auf die Umwelt als auch auf die Gesellschaft.

Weniger Schnee, kürzere Winter

Die Winter werden weltweit kürzer und milder. Schneefälle, die früher für die Jahreszeit typisch waren, treten immer seltener auf oder bleiben in einigen Regionen sogar komplett aus. Das Phänomen ist besonders in Gebirgsregionen wie den Alpen oder den Rocky Mountains spürbar, wo sich der Schnee mittlerweile erst spät in der Saison niederlässt und frühzeitig wieder schmilzt. Dies hat weitreichende Konsequenzen.

Zum einen sind Wintersportarten wie Skifahren, Snowboarden oder Langlaufen stark betroffen. Schneesichere Gebiete werden seltener, was den Einsatz von energieintensiven Schneekanonen erfordert. Diese künstliche Beschneiung belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die lokalen Wasserressourcen. In vielen Skigebieten, insbesondere in niedrigeren Lagen, steht die Wintersportindustrie vor existenziellen Herausforderungen.

Zum anderen hat der Mangel an Schnee auch ökologische Folgen. Der Schnee fungiert in vielen Regionen als natürliche Wasserreserve, die im Frühjahr schmilzt und Flüsse speist. Mit weniger Schneefall drohen im Sommer Wassermangel und eine stärkere Trockenheit, was insbesondere in landwirtschaftlichen Regionen problematisch ist. Diese Kette von Ereignissen beeinflusst nicht nur die Vegetation, sondern auch die Tierwelt, die sich an die veränderten Bedingungen anpassen muss.

Extreme Wetterereignisse im Winter

Neben dem generellen Trend zu milderen Wintern bringt der Klimawandel auch eine Zunahme extremer Wetterereignisse mit sich. Die Häufigkeit und Intensität von Kältewellen, die durch veränderte Luftströmungen ausgelöst werden, nimmt in einigen Regionen zu, während andere unter ungewöhnlich warmen Wintern leiden. Dieses Phänomen ist insbesondere auf die Störungen im sogenannten Jetstream zurückzuführen – ein starkes Windband, das in großen Höhen die West-Ost-Wetterströmungen lenkt.

Der Jetstream wird zunehmend instabiler, was dazu führt, dass arktische Kaltluft in Regionen vordringt, die sonst mildere Winter erleben würden. In Europa oder Nordamerika können diese Kältewellen dafür sorgen, dass die Temperaturen stark unter den Durchschnitt fallen und Schnee in Regionen fällt, die sonst kaum Schneefälle kennen. Paradoxerweise kann also der Klimawandel zu extrem kalten und schneereichen Wintern führen – allerdings auf eine unberechenbare und oft schädliche Weise.

Solche Kälteperioden beeinträchtigen vor allem die Infrastruktur. Plötzliche Schneefälle führen zu Verkehrschaos, Flugausfällen und erhöhten Heizkosten. Für die Landwirtschaft bedeuten diese Wetterextreme Ernteausfälle, da Pflanzen auf milde Winterbedingungen angewiesen sind und Kälteperioden ihre Entwicklung stören.

Die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt

Auch die Ökosysteme leiden unter den veränderten Winterbedingungen. Viele Tierarten, insbesondere solche, die auf strenge Winter angewiesen sind, um ihre Lebenszyklen zu steuern, kämpfen ums Überleben. Die Winterruhe, die für viele Tiere wie Bären, Murmeltiere oder Fledermäuse überlebenswichtig ist, wird durch die milden Temperaturen gestört. Wenn der Winter zu kurz ist oder die Temperaturen zu stark schwanken, wachen die Tiere zu früh aus dem Winterschlaf auf und finden dann oft nicht genug Nahrung, um zu überleben.

Darüber hinaus beeinflusst der Klimawandel auch Zugvögel. Diese orientieren sich bei ihrer Wanderung an den Jahreszeiten. Durch den wärmeren Winter verschiebt sich jedoch die Verfügbarkeit von Nahrung und geeigneten Brutplätzen. Dies kann zu einem Rückgang bestimmter Vogelpopulationen führen, was wiederum das gesamte Ökosystem destabilisieren kann.

Auch die Pflanzenwelt ist betroffen. Ein milder Winter führt dazu, dass Bäume und Pflanzen früher zu blühen beginnen. Frostperioden, die später im Winter oder im Frühling auftreten, können diese Pflanzen stark schädigen. Besonders in der Landwirtschaft, wie etwa im Obstbau, kann dies zu massiven Ernteverlusten führen.

Auswirkungen auf den Menschen

Neben den direkten Auswirkungen auf die Natur spüren auch wir Menschen die Veränderungen des Winters deutlich. Heizkosten schwanken aufgrund unvorhersehbarer Kälteperioden, während extreme Wetterereignisse den Alltag stören. Der Klimawandel bringt zudem gesundheitliche Risiken mit sich. Milder Winter fördern die Verbreitung von Krankheitserregern und Schädlingen, die normalerweise durch Kälte eingedämmt werden. Zecken etwa, die Krankheiten wie Borreliose übertragen, profitieren von den milderen Temperaturen und stellen ein wachsendes Problem dar.

Ein weiterer Aspekt ist der Einfluss auf die Psyche. Der Winter ist traditionell eine Zeit der Ruhe und Besinnung. Doch der Verlust des „klassischen“ Winters kann auch zu einer Entfremdung von natürlichen Rhythmen führen. Zudem zeigen Studien, dass extreme Wetterereignisse wie Kältewellen oder Winterstürme zu Stress und Angstzuständen führen können.

Was können wir tun?

Der Klimawandel ist bereits im Gange, doch es ist noch nicht zu spät, um seine Auswirkungen abzumildern. Eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen, etwa durch den Umstieg auf erneuerbare Energien, umweltfreundliche Verkehrsmittel und nachhaltigen Konsum ist unerlässlich. Auch der Schutz von Wäldern und Mooren, die als natürliche CO₂-Speicher fungieren, kann dazu beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen.

Auf individueller Ebene können wir durch Energieeinsparungen, die Nutzung klimafreundlicher Heizmethoden und die Unterstützung nachhaltiger Landwirtschaft einen Beitrag leisten. Nur durch ein gemeinsames Umdenken und Handeln können wir die Winter, wie wir sie kennen, bewahren und gleichzeitig die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels verhindern.

Fazit

Der Klimawandel verändert den Winter grundlegend. Weniger Schnee, kürzere Winter und extreme Wetterereignisse bedrohen nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unser tägliches Leben. Doch es gibt Wege, um den Auswirkungen entgegenzuwirken – und es liegt in unserer Hand, die Wintermonate für kommende Generationen zu schützen.
 

Faktencheck Weihnachtsbaum: Natur versus Plastik

Die Weihnachtszeit rückt näher, und damit auch die Frage: Welcher Weihnachtsbaum soll es dieses Jahr sein? Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche nachhaltige Alternativen, mit denen du das Fest genauso stimmungsvoll, aber umweltfreundlicher gestalten kannst!

Bio-Weihnachtsbäume – gut für die Umwelt

Traditionelle Weihnachtsbäume kommen oft aus Monokulturen, die nicht nur ökologisch problematisch sind, sondern auch intensiv mit Chemikalien behandelt werden. Eine bessere Wahl sind Bio-Weihnachtsbäume. Sie werden ohne den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln angebaut. Klar, sie kosten vielleicht etwas mehr, aber dafür tust du der Natur etwas Gutes. Außerdem unterstützen solche Plantagen die Biodiversität und bieten Lebensraum für viele Tiere.
Achte zusätzlich darauf, dass der Baum aus der Region stammt, um einen möglichst kurzen Transportweg zu haben und entsorge ihn später umweltgerecht - und einer grünen Weihnachtszeit steht nichts im Wege!

Dein Weihnachtsbaum im Topf

Wenn du dir wünschst, dass dein Baum nach den Feiertagen nicht im Müll landet, ist ein Weihnachtsbaum im Topf die perfekte Lösung. Du kannst ihn nach Weihnachten im Garten einpflanzen oder ihn sogar im nächsten Jahr erneut schmücken! Damit der Baum diese stressige Zeit übersteht, solltest du darauf achten, ihn nicht zu lange im Warmen stehen zu lassen. Kühlere Räume oder regelmäßige Frischluft helfen ihm, gesund zu bleiben.

Mieten statt kaufen – die flexible Lösung

Hast du schon einmal überlegt, deinen Weihnachtsbaum zu mieten? Immer mehr Anbieter bieten Bäume im Topf zur Miete an, die nach den Feiertagen zurückgegeben und im nächsten Jahr wiederverwendet werden können. Damit reduzierst du Müll und kannst dir sicher sein, dass dein Baum nicht einfach nach kurzer Zeit entsorgt wird. Auch das ist eine klasse Möglichkeit, Ressourcen zu schonen.

Kreative Baumalternativen – lass deiner Fantasie freien Lauf!

Wer sagt, dass es immer ein echter Baum sein muss? Es gibt so viele kreative Alternativen! Ob du einen minimalistischen Baum aus Holz oder Stoff bastelst oder Lichterketten so arrangierst, dass sie einen Baum simulieren – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Diese Varianten sind nicht nur nachhaltig, sondern du kannst sie auch jedes Jahr wieder aufstellen. Und das Beste: Sie nadeln nicht!

Die Ökobilanz von Plastikbäumen

Plastik-Weihnachtsbäume bestehen in der Regel aus PVC, einem Kunststoff, dessen Herstellung energieintensiv ist und der oft nicht recycelt werden kann. Ein künstlicher Baum verursacht also in der Produktion einen hohen CO₂-Ausstoß. Zudem kommen viele dieser Bäume aus Fernost, was den CO₂-Fußabdruck durch lange Transportwege weiter erhöht.

Umweltfreundlicher wird ein Plastikbaum erst dann, wenn er viele Jahre – mindestens zehn – genutzt wird. Die Vorteile liegen in der Wiederverwendbarkeit und der Tatsache, dass keine Bäume gefällt werden müssen. Wenn der Baum jedoch frühzeitig ersetzt wird oder irgendwann im Restmüll landet, verschlechtert sich die Bilanz drastisch.

Das Weihnachtswunder im Wald

Eine (nachhaltige) Adventsgeschichte

Es war der 24. Dezember, und das kleine Dorf am Waldrand lag still und verschneit da. Die Häuser waren festlich geschmückt, Lichterketten glitzerten auf den Dächern und in den Fenstern leuchteten Kerzen. Doch in diesem Jahr war etwas anders: Die Dorfbewohner hatten beschlossen, Weihnachten auf eine ganz besondere Weise zu feiern – nachhaltig und im Einklang mit der Natur.

Die Idee kam von Anna, einer jungen Lehrerin, die vor einem Jahr ins Dorf gezogen war. Sie hatte bemerkt, wie jedes Jahr massenhaft neue Geschenke gekauft, meterweise Geschenkpapier verwendet und tonnenweise Abfall produziert wurde. „Weihnachten sollte doch mehr bedeuten“, dachte sie sich. Und schlug den Dorfbewohnern eine kleine Veränderung vor: Weihnachten würde dieses Jahr „nachhaltig und bewusst“ gefeiert.

Viele waren zunächst skeptisch. Kein neues Spielzeug? Kein glänzendes Geschenkpapier? Doch Anna beschrieb ihnen, wie sie Weihnachten noch magischer gestalten konnten. „Stellt euch vor“, sagte sie, „wir basteln Geschenke aus Dingen, die wir schon haben, oder wir schenken uns Zeit und gemeinsame Erlebnisse. Lasst uns den Weihnachtsbaum nicht einfach schlagen, sondern ihn draußen im Wald schmücken, wo er weiterleben kann.“
So gingen die Dorfbewohner auf die Suche nach alten Stoffen, Pappkartons, Holzresten und Knöpfen, um daraus einzigartige Geschenke zu basteln. Kinder nähten kleine Kissen für ihre Großeltern, Eltern bemalten alte Gläser und machten Kerzen daraus, und die Großeltern erzählten den Enkeln Geschichten aus ihrer Kindheit – ein Geschenk, das mehr wog als jedes gekaufte.

Am Nachmittag des Heiligabends zog das gesamte Dorf hinaus in den Wald, wo sie am Rande einer Lichtung einen alten Tannenbaum fanden. Gemeinsam schmückten sie ihn mit selbst gebastelten Sternen, getrockneten Orangenscheiben, und auch ein paar Vogelhäuschen hängten sie an die Äste, gefüllt mit Nüssen und Körnern für die Tiere. Der Baum stand erhaben da und leuchtete in seiner natürlichen Pracht, umrahmt von Schnee und den Lichtern, die jeder mitgebracht hatte.

Die Kinder bestaunten die bunten Farben, und die Erwachsenen hielten inne, als ein leichter Wind die Tannennadeln zum Rascheln brachte. Es war still, und in dieser Stille spürten sie die Schönheit des Moments, die Ruhe, die sie umgab, und die Gemeinschaft, die sie verband. „Das ist Weihnachten“, flüsterte eine alte Frau und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.

Als die Dämmerung hereinbrach, zündeten sie eine Lichterkette an, die von Hand mit kleinen, wiederaufladbaren Laternen bestückt war. Der Baum funkelte sanft und die Dorfbewohner standen Arm in Arm um ihn herum, sangen Lieder und lachten. Für einen Moment schien es, als würde die Welt stillstehen, als würde jeder Hauch des Waldes und jedes Flüstern der Bäume den Zauber dieses Weihnachtsfestes in sich tragen.

An diesem Abend kehrten alle mit einem warmen Gefühl in ihren Herzen zurück. Es war ein Weihnachtsfest, das sie nie vergessen würden. Sie hatten keine teuren Geschenke gekauft, kein einziges Stück glänzendes Geschenkpapier verwendet und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, war es eines der schönsten Feste, das sie je gefeiert hatten.

In den folgenden Jahren hielten die Dorfbewohner an ihrer neuen Tradition fest. Weihnachten bedeutete nun nicht mehr nur Konsum, sondern auch Zusammenhalt, Natur und die kleinen, ehrlichen Gesten, die das Fest zu dem machten, was es sein sollte.

 

 

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